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IO-Link-Glossar

COM
Beschreibt eine Betriebsart, in der über eine IO-Link-Kommunikation Nachrichten zwischen einem Gerät und einem Master ausgetauscht werden. "COMx": Einer der drei möglichen SDCI-Kommunikationsmodi „COM1“, „COM2“ oder „COM3“.
 

SDCI-Kommunikationsmodus
Technologiegrundlage für IO-Link. Eine digitale Schnittstelle, die die Kommunikation von Punkt-zu-Punkt ermöglicht.
 

DTM
Gerätetreiberkomponente für ein Gerät in einer FDT-Umgebung. Ein DTM kann über eine grafische Benutzerschnittstelle die Funktionalität eines Geräts darstellen. Ein DTM läuft in einer FDT-Rahmenapplikation FDT-Rahmenanwendung (z.B. PACTware) oder in Steuer-/Regelungssystemen mit FDT-Schnittstellen.
 

Digitaleingang
Schnittstelle eines Geräts, die ein Signal über dessen Pegel digital bewertet und daraus eine binäre Information erzeugt.
 

Digitalausgang
Schnittstelle eines Geräts, die aus einer binären Information ein Signal mit zwei Pegeln erzeugt und darüber andere Geräte steuert. Beispiel: Typischer Aktor wie ein Magnetventil.
 

Ereignis
Vordefinierte Angabe (mit Code) zu einer Änderung von Zuständen, z.B. in einem IO-Link-Gerät. Ein "Ereignis" ist unabhängig von Schnittstellen zur Kommunikation zu sehen. Im IO-Link-Kontext: Ein IO-Link-Gerät kann einem IO-Link-Master durch ein Ereignis einen Diagnosezustand anzeigen. Dabei wird ein Ereignis-Code übermittelt, durch den der Master detaillierte Informationen über die Ursache des Ereignisses erhält. Der Master behandelt das Ereignis entsprechend.

FDT
Konzept, um Gerätetreiber (Device Type Manager) herstellerunabhängig in verschiedenen Applikationen nutzen zu können. Mithilfe von FDT sind Feldgeräte unterschiedlicher Hersteller in die Automatisierungssysteme integrierbar. FDT arbeitet mit der Microsoft COM/DCOM-Technologie und bietet eine herstellerunabhängige Basis für den Zugriff auf alle Kommunikations- und Anwendungsmerkmale eines Gerätes zur systemweiten Konfiguration und Diagnose. Beispiel für ein FDT: PACTware™.
 

IO Device Description
XML-basierte, statische funktionale Beschreibungsdatei eines IO-Link-Geräts. 
 

IO-Link
Ein-/Ausgangsverbindungsleitung für die Bereitstellung von Daten auf einem standardisierten M8- bzw. M12-Stecker zur intelligenten Kommunikation von Sensoren und Aktoren auf Feldebene.
 

IO-Link-Gerät
Reagierender Teilnehmer in einer IO-Link-Kommunikation mit einem IO-Link-Master. Ein IO-Link-Gerät kann alternativ in der Standard-IO-Betriebsart betrieben werden und ist dann kompatibel zum Einsatz mit digitalen Eingängen (DI) nach IEC 61131-2. Komponente einer IO-Link-Kommunikation, die den IO-Link-Standard IEC 61131-2 vollständig unterstützt. Für das Gerät steht eine IODD zur Verfügung. Technisch und normativ gesehen ist ein IO-Link-Gerät ein SDCI-Gerät.
 

IO-Link Master
Komponente einer IO-Link-Kommunikation, die den IO-Link-Standard vollständig unterstützt und einen oder mehrere IO-link-Ports beinhaltet. Als agierender Teilnehmer initiiert der IO-Link-Master die IO-Link-Kommunikation mit einem angeschlossenen IO-Link-Gerät und führt regelmäßig Anfragen durch. Der IO-Link-Master stellt die Daten meist über ein Gateway einem überlagerten Kommunikationssystem bereit, bzw. setzt Anfragen aus dem Gateway auf IO-Link um.
 

IO-Link-Port
Bezeichnung der physikalischen Verbindung oder des logischen Kanals für den Anschluss eines IO-Link-Geräts.
 

Parameterserver
Zentrale Instanz, die Parametersätze (Parameter- und Konfigurationsdaten) von verschiedenen Geräten beinhaltet und diese auf Befehl hin verteilt oder lädt. Ein Parameterserver enthält ein Spiegelbild der notwendigen Einstellungen der verschiedenen Geräte einer Automatisierungsanwendung.
 

Parameterserverfunktion
Funktion und Methoden, die ein Parameterserver ausführt. Voraussetzung für die Nutzung der Funktion ist die Implementierung der IO-Link-Spezifikation V1.1 im IO-Link-Master und in den IO-Link-Geräten.
 

Prozessdaten
Daten von oder zu einem Gerät, die für die Automatisierung eines Prozesses benötigt werden. Prozessdaten werden zyklisch zwischen Gerät und Steuereinheit übertragen. In der Regel soll das Verhalten der Automatisierungsanwendung damit vorherbestimmbar gemacht werden. Beispiele für Prozessdaten sind: Messwerte, Schaltsignale, Steuersignale, Stellwerte.
 

Punkt-zu-Punkt-Verbindung
Eine Datenverbindung zwischen zwei Datenstationen.
 

Servicedaten
Daten von einem Gerät, die auf Anforderung der Masteranwendung azyklisch übertragen werden. Beispiele sind Parameterdaten, Ereignisdaten oder Diagnosedaten.
 

Standard-Eingang und -Ausgang
Betriebsart des IO-Link-Ports gemäß den in IEC 61131-2 definierten digitalen Eingängen und Ausgängen. In diese Betriebsart geht der Port beim Einschalten, bei einem Fallback oder bei fehlgeschlagenen Kommunikationsversuchen. 
 

Teilnehmer
Gerät, das ein Signal vom Master empfängt und sich danach richtet.
 

Speicherprogrammierbare Steuerung
System zur Steuerung und Regelung von Abläufen in Maschinen und Anlagen. Über ein anwendungsspezifisches Programm werden Messwerte oder Statusinformationen verarbeitet und die Maschine über Stellwerte oder Steuersignale angesteuert. Die Programmierbarkeit der SPS ermöglicht den Einsatz in verschiedenen Umgebungen. Die SPS kann als Teil einer DCS eingesetzt werden.
 

Zykluszeit
Bei einer SPS besteht die Zykluszeit aus der Zeit zwischen dem Einlesen der Eingänge und dem Ausgeben der Ausgänge. Bei Kommunikationssystemen bezeichnet die Zykluszeit die Zeitspanne, bis alle Daten mit allen Teilnehmern ausgetauscht sind und der Kommunikationsablauf neu beginnt.


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