Serviceline Industrielle Sensoren
Serviceline Explosionsschutz

Materialien


Bei der Auswahl eines Sensors ist das Außenmaterial ein wichtiger Faktor, denn dieses muss den Umgebungsbedingungen der Anwendung entsprechen. Nur so ist ein dauerhaft zuverlässiger Betrieb von Maschinen und Anlagen gewährleistet. Die folgenden Materialien verwendet Pepperl+Fuchs bei der Fertigung seiner Sensoren und der dazugehörigen Verbindungstechnik.


Sensormaterialien

Aluminum-Sensorgehäuse

Einige kubische Magnetfeldsensoren (NAMUR oder Reed-Kontakt) haben ein stabiles platzoptimales Aluminiumgehäuse. Damit sind diese Sensoren leicht, aber dennoch stabil und robust, ohne dass die Magnetfelderkennung durch ein metallisches Gehäuse verfälscht wird. Ideal für die Montage im Bereich Zugangsautomation geeignet.

Edelstahl-Sensorgehäuse in mehreren Legierungen

Sensoren mit Edelstahlgehäuse sind besonders für den Einsatz in aggressiven Umgebungsbedingungen ausgelegt. Edelstähle sind rostfrei und Gehäuse in dieser Ausführung damit besonders gegen Korrosion geschützt und für raue Industrieumgebungen geeignet. Sofern für spezielle Anwendungen ein niedrig legierter Edelstahl (1.4305, im Typenschlüssel „GS”) nicht ausreichen sollte, bietet Pepperl+Fuchs auch Sensoren in höher legierten Edelstahlgehäusen (1.4404, Typenschlüssel „GH”).

Hierbei bietet Pepperl+Fuchs die Sensoren mit einer aktiven Fläche in zwei Ausführungen an: Sensoren mit aktiver Fläche aus Kunststoff (z.B. MB60-*) und Sensoren in Vollmetallausführung bzw. Metal Face (z.B. MMB60-*).

Typische Anwendungen: Anwendungen, bei denen ein erhöhter Schutz gegen Korrosion gefordert ist, z. B. Outdooranwendungen. Aber auch dort, wo der Sensor in Kontakt mit aggressiven Medien kommt oder häufige Reinigungszyklen mit Hochdruckreinigern zu erwarten sind, werden Edelstahlgehäuse eingesetzt. 

PBT-Sensorgehäuse

Halbkristallines, mit Glasfasern verstärktes Polybutylenterephtalat (PBT) hat verschiedene Eigenschaften, die es für den Einsatz als Sensorgehäusematerial interessant machen. PBT ist formgenau, abriebfest, hitze- und kältebeständig. Gehäuse in PBT bieten außerdem Beständigkeit gegen Kohlenwasserstoffe (z. B. Trichloräthylen), Säuren (z. B. 28-prozentige Schwefelsäure), Seewasser oder bis auf +70 °C erhitztes Wasser.

Typische Anwendungen: Standardanwendungen im industriellen Umfeld ohne besondere Anforderungen.

Phenoplast (PF) 

Magnetfeldsensoren mit einem Phenoplast-Gehäusematerial bieten eine hohe Temperaturbeständigkeit und Oberflächenhärte. Zudem ist das Material sehr kostengünstig.

Polyamid-Sensorgehäuse (PA)

Polyamide sind Materialien mit hoher Festigkeit, Drehsteifigkeit und Schlagzähigkeit. Sensorgehäuse aus diesem Material bieten Beständigkeit gegen verdünnte Laugen, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Ottokraftstoffe sowie gegen Alkohole, Ester, Ketone, Fette und Öle. Polyamide sind jedoch anfällig gegenüber starken Säuren.

Typische Anwendungen: Standardanwendungen im industriellen Umfeld ohne besondere Anforderungen.

Polycarbonat-Gehäuse (PC)

Sensoren mit Polycarbonat-Gehäuse sind robust und langlebig, denn Polycarbonat bietet eine hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit, Drehsteifigkeit, Härte sowie eine optimale Isolation gegen elektrische Spannung.
Polycarbonat erfüllt die Anforderungen der Brandklasse B2 nach DIN 4102. 


Materialien für Kabel und Leitungen

Standardmaterialien

PVC

Mantelmaterial: Polyvinylchlorid (PVC)

Aderisolation: Polyvinylchlorid (PVC)

Eigenschaften:

  • geeignet für alle Standardanwendungen
  • optimales Preis-/Leistungsverhältnis
  • sehr einfache und gute Verarbeitbarkeit

Einschränkungen:

  • bedingt ölbeständig
  • nicht halogenfrei (schädliche und giftige Rauchgase)
  • erhöhte Drehsteifigkeit bei niedrigen Temperaturen

 

PUR 

Mantelmaterial: Polyurethan (PUR)

Aderisolation: Polypropylen (PP)

Eigenschaften:

  • hohe mechanische Zugfestigkeit
  • hohe Kerb- und Schnittfestigkeit
  • Abriebs- und Verschleißfestigkeit
  • Beständigkeit gegenüber vielen Chemikalien
  • hohe Beständigkeit gegenüber Mineralölen und Kraftstoffen
  • Hydrolyse- und Mikrobenbeständigkeit (Polyetherbasis)
  • Halogenfreiheit
  • in schwarzer Ausführung mit hoher UV-Beständigkeit
  • Kälteflexibilität

Einschränkungen:

  • teurer als PVC
  • durch die Schnittfestigkeit sehr zäh bei der Weiterverarbeitung
  • höhere Mantelabzugskraft erforderlich als bei PVC

 

PVDF 

Mantelmaterial: Polyvinylidenfluorid (PVDF)

Aderisolation: Polyvinylidenfluorid (PVDF)

Eigenschaften:

  • hohe thermische Beständigkeit
  • hohe Beständigkeit gegen chemische Stoffe
  • geeignet für alle Standardanforderungen

Einschränkungen:

  • nicht halogenfrei
  • hohe Material- und Bearbeitungskosten

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