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Ein Dreh- und Angelpunkt der grenzübergreifenden Automatisierung - Pepperl+Fuchs Belgien wird 25

2014-01-28

Der Hauptsitz von Pepperl+Fuchs Belgien befindet sich in Schoten, nahe Antwerpen
Der Hauptsitz von Pepperl+Fuchs Belgien befindet sich in Schoten, nahe Antwerpen

Die späten 1980er waren eine spannende Zeit in Belgien. Eine intensive Industrialisierung fand statt, durch die der belgische Industriemarkt förmlich aufblühte. An allen Ecken boten sich Wachstumschancen und der Fortschritt war in den verschiedensten Branchen und Industriezweigen erkennbar. Während dieser turbulenten Zeit wurde der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt, die bis heute andauert. Seit nunmehr 25 Jahren ist Pepperl+Fuchs in Belgien aktiv.


Von Grund auf aufgebaut

Ein eingespieltes Team: Guy Crets und Marc Van Pelt
Ein eingespieltes Team: Guy Crets und Marc Van Pelt

Ein „Hot Spot“ der Industrialisierung Belgiens lag im traditionsreichen Hafen von Antwerpen. Damals wie heute stellte er das nach Houston größte Chemiezentrum der Welt dar. Darüber hinaus war er in den 1980ern auch Heimathafen für General Motors. Werke zahlreicher anderer großer Automobil-Hersteller wie Ford, Volkswagen, Renault und Volvo befanden sich ebenfalls in Belgien. Diese vielversprechende lokale Situation sowie die globale Internationalisierung bestärkten Pepperl+Fuchs in der Entscheidung, eine Niederlassung in Belgien zu gründen.

Guy Crets und Marc Van Pelt waren die Männer, die den Standort Belgien von Grund auf aufbauten. In den ersten Jahren arbeiteten die beiden im wahrsten Sinne des Wortes in einer echten "Startup-Atmosphäre" und nutzten Guy Crets' Privatwohnung als Büro für ihre Aktivitäten. Es dauerte nicht lange, bis sich der erste Erfolg einstellte und 1992 bereits das erste eigene Bürogebäude erworben wurde. 1999 war es an der Zeit für den nächsten großen Schritt nach vorne und so wurde ein noch größeres Bürogebäude in Schoten (nahe Antwerpen) bezogen. Hier residiert Pepperl+Fuchs Belgien bis zum heutigen Tage.


Die Brücke von Europa nach Afrika geschlagen

Das stetige Wachstum setzte sich fort und mit dem Vorhaben, die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Niederlassungen weiter zu verbessern, begann Pepperl+Fuchs im Jahr 2005, diese in Regionen zu bündeln. Marc Van Pelt erklärt die Motivation, mit der die Regionalisierung durchgeführt wurde:

„Gemeinsam mit der Unternehmensleitung versuchten wir, den sinnvollsten Weg zu finden, die Niederlassungen in Regionen einzuteilen. Unsere Überlegungen fußten dabei auf zwei wichtigen Faktoren - Kultur und Sprache. Die Mehrsprachigkeit der Belgier bildet einen Verbindungspunkt zu den Niederlanden, Frankreich und Luxemburg. Folgerichtig wurde Belgien für die Division Prozessautomation als Mittelpunkt der Region ausgewählt. Die Verbindung zu Afrika kam als nächster logischer Schritt. Französisch ist die Amtssprache vieler afrikanischer Länder und Niederländisch ist dem in Südafrika gesprochenen Afrikaans sehr ähnlich. Somit war die Region „Westeuropa+Afrika“ geboren. Die Aktivitäten in Afrika nehmen aktuell zunehmend Gestalt an und werden eine wichtige Rolle in der Entwicklung der gesamten Region spielen.“


Wirtschaftliche Herausforderungen gemeistert

Obwohl die wirtschaftliche Situation in der belgischen Industrie sich zeitweise herausfordernd gestaltete, hat Pepperl+Fuchs diese Hindernisse erfolgreich überwunden. Guy Crets verrät, was ein Schlüsselfaktor während des wirtschaftlich angespannten Klimas war: „Unser Ziel ist es, den höchstmöglichen Standard in Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit zu bieten. Wir konzentrieren uns immer auf den Kunden und suchen jederzeit nach der nächsten Innovation. Ein derartiges Engagement zahlt sich letztlich aus und ermöglicht es einem, auch schwierigere Zeiten zu überdauern.“


Innovation mit einer Kultur der Stabilität vereint


Der Bereich „Systems and Solutions“ ist ein Nachweis dieses ausdauernden Strebens nach Innovation. Er wurde geschaffen, um das Bedürfnis der Kunden nach vollständigen Lösungen statt einzelnen Komponenten zu befriedigen. Guy Crets führt aus: „Schon immer wollten wir individuelle Kunden-Applikationen so einfach, effizient und sicher wie möglich gestalten. Danach strebt jeder Mitarbeiter von Pepperl+Fuchs Tag für Tag. Dieser Geist herrscht auch bei Pepperl+Fuchs Belgien und ist ein Hauptgrund für den Erfolg der letzten 25 Jahre.“

Angesichts dieser Aussage sollte es keine Überraschung sein, dass Marc Van Pelt (Managing Director Belgium) und Guys Crets (Global Industry Manager Process Equipment) bis heute im Unternehmen sind. Die Entwicklung idealer Kundenlösungen beschäftigt die beiden Männer, die in den 1980ern den Grundstein in Belgien legten, noch immer.