Millionen von Menschen lesen täglich ihre Zeitung. Damit dies möglich ist, laufen sämtliche Druckmaschinen pausenlos auf Hochtouren. Umso wichtiger ist hierbei ein zuverlässiger und reibungsloser Betrieb, der nicht zuletzt durch leistungsstarke magnetische Drehgeber sichergestellt wird.
Zeitungspapier rast mit rund 50 Stundenkilometern durch die Offsetmaschine. Bei einer solchen Geschwindigkeit muss die Bewegung der zahlreichen Walzen absolut genau aufeinander abgestimmt sein, damit die Bahnen nicht reißen oder knittern und der Druck an der richtigen Stelle erfolgt. Jede Abweichung bringt den Prozess in Gefahr.
Druckmaschinen gehören zu den komplexesten und teuersten Maschinen überhaupt. Um die hohen Anschaffungskosten amortisieren zu können, sollen sie möglichst ohne Pause laufen. Wartungszeiten sind so kurz wie möglich zu halten. In den Druckmaschinen wird die Drehbewegung der Walzen von Drehgebern überwacht. Sie müssen trotz starker Vibration und allgegenwärtigem Farbstaub ebenso präzise wie zuverlässig arbeiten.
Mit der Serie ENA58IL von Pepperl+Fuchs stehen erstmals magnetische Drehgeber zur Verfügung, welche die Anforderungen in Hochleistungsdruckmaschinen erfüllen. Diese Drehgeber sind nicht nur schock- und schwingungsfest konstruiert, sondern auch staub- bzw. schmutzbeständig. Durch den Einsatz eines Wiegand-Sensors anstelle des bisherigen Getriebes für die Multiturn-Darstellung sind diese Drehgeber nicht nur bedeutend kompakter, sondern auch zuverlässiger als je zuvor. Der Aufbau ist absolut verschleißfrei und garantiert somit eine lange Lebensdauer.
Dank ihrer kurzen Zykluszeit von weniger als 80 Mikrosekunden sind die magnetischen Drehgeber der ENA58IL-Serie die ideale Lösung für den Hochgeschwindigkeitsbetrieb in Druckmaschinen. Mit ihrer Genauigkeit von bis zu 0,1° und einer Auflösung von 16 Bit liefern die magnetischen Drehgeber exakte Positionsdaten für den vollkommen synchronen Lauf der Walzen. Sie erzeugen mit jeder Achsdrehung eine Induktionsspannung und versorgen sich selbst mit Strom. Eine eingebaute Batterie und deren regelmäßiger Austausch sind deshalb nicht mehr nötig. Die magnetischen Drehgeber melden dank Eigenenergie auch bei Spannungsausfall die exakte Position, sodass die Maschine anschließend ohne Rekalibrierung sofort weiterlaufen kann. Schnittstellen für SSI, EtherCAT, PROFIBUS, PROFINET und CANopen ermöglichen eine durchgängige Kommunikation.