Ob hochpräzise, besonders robust oder kosteneffizient: Die Anforderungen an Positioniersysteme sind vielseitig. Um diese perfekt zu erfüllen, bietet Pepperl+Fuchs verschiedene Lösungen und vereint die Vorteile optischer, kamerabasierter und induktiver Positioniersysteme in einem Portfolio.
Die patentierten induktiven Positioniersysteme PMI sind dank berührungsloser Technologie besonders robust. Sie erfassen hochpräzise lineare sowie Drehbewegungen, auch in Umgebungen mit Schmutz, Staub oder starken Temperaturschwankungen. Durch das induktive Wirkprinzip ist kein Spezialtarget erforderlich, ein Stahlbetätiger genügt. Dadurch ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, z. B. bei der Positionserfassung von Kranauslegern oder der Positionierung von Metallteilen im Maschinenbau. Das induktive Positioniersystem PMI ist in unterschiedlichen Bauformen verfügbar und fügt sich damit flexibel in die Platzbedingungen jeder Anwendung ein.
Distanzsensoren von Pepperl+Fuchs basieren auf der innovativen Pulse Ranging Technology (PRT) und kommen zum Beispiel bei der millimetergenauen Positionierung von Regalbediengeräten oder Verfahrwagen zum Einsatz. Sie sind damit die ideale Lösung für Anwendungen in der Intralogistik, wo viele Waren in kurzer Zeit zuverlässig hin und her transportiert werden müssen, aber auch in weiteren Branchen wie der Automobilfertigung oder in Galvanikanlagen. Dank der zuverlässigen PRT arbeiten die Distanzsensoren stets höchst präzise. Für Positionieraufgaben eignen sich zum Beispiel die Distanzsensoren R1000 und R200 mit PRT.
Das optische Positioniersystem WCS ist besonders robust und die ideale Lösung für raue Umgebungsbedingungen, selbst in Außenbereichen. Es besteht aus einer Codeschiene aus Metall oder Kunststoff kombiniert mit optoelektronischen Sensoren zur Abtastung. Mit Codeschienen mit einer Länge von bis zu 629 m ist das Wegcodiersystem für lange Verfahrwege geeignet. Auch bei Kurvenbahnen, Steigungen, Unterbrechungen und Weichen erfasst das WCS die Positionen stets zuverlässig. Für Anwendungen im Außenbereich wie etwa in Hafenanlagen bietet Pepperl+Fuchs eine spezielle Outdoor-Variante des WCS. Bei der Safety-Variante kombiniert Pepperl+Fuchs die Vorteile des WCS mit einer sicheren Auswerteeinheit. Das System bestehend aus der sicheren Auswerteeinheit (Position Unit Safe, PUS) und zwei safeWCS/PUS-Leseköpfen ermöglicht eine sichere Positions- und Geschwindigkeitserfassung bis SIL 3 und PL e.
Die optischen DataMatrix-Positioniersysteme PXV und PCV sowie die Safety-Variante safePXV kombinieren ein 2-D-Kamerasystem mit einem mehrfach redundanten DataMatrix-Codeband. Diese Kombination ermöglicht die präzise Positionserfassung und ist z. B. für den Einsatz in Lager- und Fördersystemen oder Hebe- und Aufzugsanlagen geeignet. Dank Coderedundanz und großer Lesefenster erfassen die DataMatrix-Positioniersysteme selbst bei verschmutztem oder beschädigtem Codeband zuverlässig die Position. Mit einer Codebandlänge von bis zu 100 km sind sie auch für weitläufige Anlagen geeignet. Mit safePXV und safePXV/PUS bietet Pepperl+Fuchs zwei Safety-Varianten an, die eine sichere Absolutpositionierung bis SIL 3/PL e ermöglichen.
Das optische Positioniersystem Position Guided Vision (PGV) kombiniert die Farbbandverfolgung mit der exakten Positionierung auf DataMatrix-Codes in einem Gerät. Es ist die ideale Lösung für die zuverlässige Navigation fahrerloser Transportsysteme, ob in der Lager- und Fördertechnik oder im Automobilbau. PGV verfolgt zuverlässig aufgemalte oder geklebte Farbbänder, dank des großen Lesefensters sogar in engen Kurven oder bei verschmutzten Spurbändern. DataMatrix-Codes können zusätzlich für verschiedene Funktionalitäten genutzt werden, etwa spezifische Abbiegevorgänge oder die exakte Positionierung des fahrerlosen Transportsystems. Die Safety-Variante safePGV erreicht sogar erstmals SIL 3/PL e mit nur einem Sensor.
Das optische Positioniersystem PHA wurde speziell für die Fachfeinpositionierung in Hochregallagern entwickelt. Das einzigartige Kamerasystem des PHA-Systems verwendet zur Positionierung bereits vorhandene Bohrungen in Regalsystemen. Dadurch sind keine zusätzlichen speziellen Targets nötig. Dank integrierter Beleuchtung und Kontrastausgleich positioniert das PHA unabhängig von Störfaktoren wie Verschmutzung, Fremdlicht oder Materialermüdung. Mit einem Temperaturbereich von bis zu -30 °C ist das PHA sogar in Tiefkühllagern einsetzbar.